Bundesrat Couchepin geht - das Kandidatenkarrussel dreht sich!

Bundesrat Couchepin geht - das Kandidatenkarrussel dreht sich!

Alles gut geplant und vorbereitet: Der Rücktritt von Bundesrat Couchepin! Etwas Medienpräsenz und etwas Pathos ...

Wer hat als Nachfolger eine Chance? Leider habe ich bis jetzt keinen einzigen Kandidaten-Vorschlag gehört, der das notwendige Format hätte um dieser schwierigen Aufgabe gewachsen zu sein, nämlich das Gesundheitswesen wieder ins Lot zu bringen. Was das Departement des Innern jetzt braucht ist eine Persönlichkeit, die sich nicht in den Fängen der Lobbyisten befindet und da kommen schon einige als Kandidaten nicht mehr in Frage!

Meiner Meinung nach sollte diese Aufgabe jemand übernehmen, der nicht nur die notwendigen Kenntnisse auf dem Gesundheitssektor mitbringt, sondern auch die Komplementärmedizin als gleichwertig zur Schulmedizin ansieht und unterstützt. Nach der Abstimmung über den Verfassungsartikel „Zukunft mit Komplementärmedizin“ sollte dieser Aspekt auch an Gewicht gewinnen. Eine grosse Mehrheit der Bevölkerung wünscht sich auch frei zu entscheiden, ob sie eine schulmedizinische oder eine komplementärmedizinische Behandlung in Anspruch nehmen will. Da sehe ich nicht ein, warum wir einen Gegner oder eine Gegnerin der Komplementärmedizin in den Bundesrat wählen sollten.

Die Kostenexplosion im Gesundheitswesen muss endlich gestoppt werden. Es kann nicht sein, dass die Schweizerinnen und Schweizer ihre Krankenkassen-Prämien einfach nicht mehr bezahlen können. Es ist deshalb die Aufgabe der Politik, hier Lösungen zu finden. Die Komplementärmedizin bietet eine natürliche Möglichkeit der ganzheitlichen Behandlung fast aller Beschwerden. Sie ist deshalb sehr gut geeignet, eine kostengünstige und unbelastende Variante zur Schulmedizin zu bieten.

Ich mache folgenden Vorschlag: Die Krankenkassen-Prämien für zwei Jahre einfrieren und in dieser Zeit sollen alle Interessengruppen des Gesundheitswesens, wie Ärzte, Spitäler, Krankenkassen, die Pharmaindustrie, aber auch Vertreter der Patientinnen und Patienten Ihre Spar-Vorschläge an einem „rundem Tisch“ einbringen. Alle Beteiligten müssen zwingend ihre Ansprüche reduzieren, denn es kann doch nicht sein, dass nur eine der beteiligten Gruppen zum Sparen angehalten wird und die anderen nicht.

Es gibt in dieser Angelegenheit keine angenehme Lösung. Der zukünftige Bundesrat muss deshalb fähig sein und den Mut haben, zu Gunsten der Bevölkerung auch unpopuläre Entscheidungen zu treffen und durchzusetzen!